„Deutschland, Du wirst aufsteigen!“: Prophet Charlie Shamp

 
Prophetie v. 23.09.2017, also 1 Woche vor der Bundestagswahl 2017:
 
Ich hab gesehen, dass Angela Merkel nach der Wahl am Sonntag an der Macht bleiben aber keine Mehrheit gewinnen wird. Die Nation ist jetzt gerade an einem wirklichen geschichtlichen Scheideweg. Künftige Situationen in der nicht so nahen Zukunft werden Gebet benötigen, um die Nation durch einige sehr turbulente Zeiten zu führen. Ich habe viel gesehen, aber die sozialen Medien sind kein geeigneter Ort, um alles zu sagen, daher würde ich vorschlagen, dass wir einfach beten. Ich will aber sagen, dass Deutschland eine große Bestimmung vom Himmel her zu erfüllen hat. Es wird eine Zeit kommen, wo die Wirtschaft und die Nation zu neuen Höhen aufsteigen wird. Ich habe gesehen, wie Ketten von den Füßen des Deutschen Adlers entfernt wurden und eine Unterdrückung der Nation, die in den kommenden Jahren zu einer neuen Freiheit führen wird. Wie ich bereits gesagt habe, stehen turbulente Zeiten bevor, aber Deutschland wird sich erheben und neue Einnahmequellen für die Nation finden, finanzieller Segen wird durch neue Investitionen und Innovationen kommen. Ich sah neue technologische Fortschritte in der medizinischen Industrie, die aus diesem Land kamen. Ich sah eine stärkere Beziehung zwischen Deutschland und den USA entstehen, die Russland in die Schranken weisen und der polnischen Nation Frieden bringen wird. Es gibt einen Plan, den Russland für Polen hat, aber Gott wird Deutschland und die USA benutzen, um ihn zurückzudrängen. Gottes Hand ist über Polen und er wird nicht zulassen, dass es unterdrückt wird und wieder in Angst versetzt wird. Lasst uns für Deutschland beten, dass Gottes europäischer Adler in den kommenden Tagen zu einem besseren Ort aufsteigt.
 
-Prophet Charlie Shamp
 
 

Putin über Rückgabe von Kaliningrad und anderen ehemaligen ostdeutschen Gebieten

Dieses Interview fand am 01.09.2016 zwischen einem Korrespondenten der amerikanischen Nachrichtenagentur Bloomberg und dem russischen Präsidenten Vladimir Putin in Wladiwostok an der russischen Pazifikküste, statt.
   
Zunächst wird Putin vom Korrespondent der Agentur Bloomberg zur Frage der Rückgabe der Kurilischen Inseln an Japan im Rahmen eines möglichen Friedensvertrages mit Japan gefragt. Im Zusammenhang mit der ‚Abtretung‘ einer Insel an China fragt der Interviewer Putin im Spaß, ob er nicht auch Kaliningrad (Königsberg/Ostpreußen) abtreten will. Putin übergeht zunächst die spaßig gemeinte Frage und antwortet darauf. Er geht zunächst auf die Russisch-Chinesischen Beziehungen ein, die im Rahmen von gegenseitigem Vertrauen nach 40jährigen Verhandlungen zur Übergabe einer Insel geführt haben. Dann geht er über zu den Russisch-Japanischen Beziehungen, und erklärt den Unterschied in den Beziehungen zu Japan, nämlich, dass der Unterschied das Resultat des 2. Weltkrieges sei, schließt aber einen Friedensvertrag nicht aus, wenn die Beziehungen einen ähnlichen vertrauensvollen Stand erreicht haben. Schließlich geht er zur Frage der Rückgabe von Kaliningrad über.
   
Der Interviewer betont nochmal, dass die Frage spaßig gemeint gewesen sei. Putin greift die ausdrücklich spaßig gemeinte Frage aber auf, nimmt sie ernst und antwortet:
   
"Und ich werde Ihnen sagen ganz ohne jeden Spaß: Falls jemand den Wunsch verspürt, die Ergebnisse des 2. Weltkrieges zu überschreiben, dann soll er das gerne versuchen. Aber dann sollte man nicht über Kaliningrad allein diskutieren, sondern generell über ostdeutsche Gebiete (in Polen), über Lwiw (Lemberg), Westukraine, das vor dem Krieg Teil von Polen war, Teile vom heutigen Ungarn, Rumänien und anderen Ländern. Also, falls jemand möchte, diese „Büchse der Pandora“ zu öffnen, dann soll er das doch versuchen. Viel Spaß damit!"
   
Aber hören bzw. schauen Sie selbst:

Prophetisches Wort für Deutschland – Gebetznetzwerk Südafrika

Prophetisches Wort für Deutschland: Dieses Wort wurde im August 2015 empfangen, während einer Zeit des Gebets und Suchens des Herrn. In diesem Artikel möchten wir nicht Politik diskutieren, sondern einfach ein Wort mitteilen, das empfangen wurde, als wir für verschiedene Nationen beteten (Gebetsbewegung Südafrika).
 
 
DIE EINWANDERUNGS-KRISE
 
Die islamische Invasion Deutschlands wird sich beginnend in 2015 Jahreswechsel 2015/2016 auswirken. Unter dem Vorwand der Einwanderung wird Satan strategisch Millionen von Moslems in Europa und im Speziellen in Deutschland platzieren mit einem versteckten Motiv. Anfangs scheint die Nation Deutschands diese Leute willkommen zu heißen, da die Medien die Nation mit falscher Propaganda manipuliert, aber sehr bald wird die Wahrheit und das Ausmaß dieser „Islamischen Invasion“ das Deutsche Volk schockieren und umwerfen, weil es herausfindet, dass seine eigene Regierung offensichtlich zu seinem Feind geworden ist.
 
Es wird ernsthafte Konflikte über Einwanderung geben, die das Bedürfnis nach einem stärkeren Militär hervorrufen wird. Die Nation wird unter einer Art von Militärgesetz stehen, da die Nation selbst beginnen wird, sich zu weigern, der erzwungenen Einwanderungspolitik der Europäischen Union und seiner eigenen Regierung gegenüber zu widerstehen. Das Deutsche Volk wird sagen: „Wir sind voll, wir können nicht mehr Leute aufnehmen“, und eine erzwungene Politik, wo Leute einfach auf das Deutsche Volk und in Deutsche Städte und Dörfer abgeladen werden wird gewaltige Erschütterungen und Reaktionen bewirken. Es wird starke Protestaktionen geben und sogar – darin wird der Herr Deutschland aber Gnade geben – wird eine Zeit kommen, wo es nicht mehr durch Streitkräfte von außerhalb kontrolliert werden wird. Es gibt einen neuerlichen Wunsch nach Freiheit, der in den Herzen der Deutschen Familien aufsteht und dieser Wille wird vom Herrn sein um das Joch der Vergangenheit zu brechen.
 
 
DIE FREIE GEMEINDE
 
Bezüglich der freien Gemeinden in Deutschland (Freikirchen) gibt der Herr das Wort aus 2. Chronik 16, 9, wo steht,…

… dass die Augen des Herrn über denen sind, deren Herz auf Ihn gerichtet sind und Er wird sich in Bezug auf sie als stark erweisen.

 
Viele dieser Gemeinden sind auf den Herrn ausgerichtet. Ihre Augen sind auf den richtigen Ort fixiert und deshalb wird sich Gott ihretwegen Ihnen gegenüber als stark erweisen. Gott hat ihre Treue darin gesehen, für die Wahrheit einzustehen, während starke Bewegungen gegen sie stehen wie z.B. die Homosexuellen-Bewegung und verschiedene andere Agendas.
 
In dieser Zeit darf die Gemeinde nicht still sein, sondern muss den Strategien Satans widerstehen, die Nation mit dem Islam zu überrennen.
 
Die Kirchen im früheren Ostdeutschland haben diesbezüglich eine starke Robustheit, da sie gelernt haben, Gott zu gehorchen, sogar wenn sie sich auf riskantes Gebiet begeben. Die westliche deutsche Kirche ist zu weltlich orientiert geworden, hat vielmals den Humanismus angenommen und auf diese Weise die Unterscheidungsfähigkeit verloren in Bezug auf das, was Gott und Satan tun.
 
Da der Islam die Christen in Europa überrennen möchte, muss die Kirche fortfahren gegen diese falsche Doktrin aufzustehen und der Herr wird sich ihretwegen als stark erweisen! Gebetszeiten und Nachtwachen die ganze Nacht über werden wieder ein normaler Bestandteil des Christenlebens werden
 
Der Herr erfrischt eine missionarische Bewegung unter den Herzen Deutschlands.
 
Im 19. Jahrhundert war Deutschland das Land auf der Welt, das am meisten Missionare aussandte. Der Herr stellt die missionarische Bewegung und das missionarische Herz wieder her, so dass sie sich in ihr eigenes Land begeben werden.
 
Besonders bei dem Einwanderungszustrom gibt es eine evangelistische Gnade von Gott die über der Nation freigesetzt wurde, was dazu führt dass viele Deutsche sich bekehren (turn around) und zum Herrn zurückkehren und der Kirche, da die Werte, die sie für selbstverständlich gehalten haben unter Druck kommen. Dies wird zu einer neuen Leidenschaft für die Verlorenen führen und viele moslemische Einwanderer werden sich in dieser Zeit zu Christus hinwenden.
 
Dies wird möglicherweise zu einem Überfluss von jungen und leidenschaflichen Evangelisten führen, die in andere Europäische Nationen gehen werden mit einer mächtigen Botschaft der Errettung. Viele Kirchen werden sich nach Russland hinein und dem ländlichen Russland bewegen und dorthin das Evangelium bringen, Tanz und Gesang und Einsätze starten und nicht nur Gemeinden gründen, sondern Gemeinschaften, wo Leute zusammentreffen, um dem Herrn zu begegnen. Es wird nicht so sehr um Struktur gehen, sondern eher um das Zusammenkommen.
 

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf Ihn gerichtet ist…” 2. Chr. 16, 9 (Schlachter 2000)

 
 
SATANS STRATEGIE
 
Die liberale Strategie, das christliche Herz der Nation zu brechen wird letztendlich scheitern, da Gott das Deutsche Volk als mächtige Festung des Glaubens berufen hat und diese Herausforderung wird dazu führen, dass viele unter den Deutschen zu Christus zurückkehren. Die islamische Herausforderung wird bleiben und die nächsten paar Jahre werden eine herausfordernde Zeit für ganz Europa sein, aber der islamische Einfluss wird schwinden, da sie wegen der Gewalt und der Erschütterungen, die sie verursachen, in ihre eigenen Nationen zurückkehren müssen. Nach einer sehr schweren Periode von ungefähr 3 Jahren werden die Europäischen Regierungen gezwungen sein, Schritte zu unternehmen, sie zurückzuschicken. Das Land selbst wird so wie im Alten Testament sie aus„speien“.
 

Damit euch nun das Land nicht ausspeie, wenn ihr es verunreinigt, wie es die Heiden ausgespien hat, die vor euch gewesen sind.” Levitikus oder 3. Mose 18, 28 (Schlachter 2000)

 
 
WAHRES URTEILSVERMÖGEN
 
Es hat eine dämonische Kraft gegeben über der Nation, um Christen ängstlich zu machen und der Herr spricht:
 

Fürchtet euch nicht herauszutreten, versucht nicht, euch anzupassen! Unterscheidet euch – Tretet heraus – und nehmt euren festen Standpunkt ein. Ich bin mit euch!

 
Die liberale Bewegung und der Ruf nach Staatstrennung und viele andere Gruppierungen möchten viele Gläubige in Europa einschüchtern und der Herr sagt:

Ich setze Mein Volk frei und sie werden Mir folgen wodurch Ich mich offenbaren werde.

 
 
EINE FESTUNG GOTTES WERDEN
 
Die alte Gesetzgebung über der Nation, von den Alliierten des 2. Weltkrieges herrührend, wird aufgegeben werden, was die Nation freisetzen wird, ihr Militär über die kontrollierten Grenzen hinaus zu erweitern. Das Deutsche Militär wird eine größere Rolle spielen in den kommenden Jahren. Es ist auf Gottes Herzen, zu wachsen und ein starkes Militär aufzubauen; es ist, als ob Gott Deutschland das Mandat gegeben hat, zwischen Ost und West zu vermitteln. Sie haben ein Mandat von Gott bekommen, Gespräche zu führen und Prozesse einzuleiten zwischen den westlichen und östlichen Nationen.
 
Es wird viele Gespräche geben zwischen der Deutschen und der Russischen Regierung, viel Engagement auf politischer Ebene. Der Herr hat Deutschland ein Mandat gegeben, eine starke Festung zu sein zwischen Ost und West. Sie sind nicht pro-westlich und nicht pro-östlich. Sie stehen auf ihrem eigenen Standpunkt. Gott stellt einen natürlichen Stolz für den Ruf der Nation wieder her. Der Ruf der Nation ist es, eine Festung für das Königreich Gottes zu sein und die Nation wird beginnen ihren Ruf wieder anzunehmen als ein Volk Gottes, sogar in der Zeit, wo der Feind es zerstören möchte. Die Anstrengungen werden gerade den entgegengesetzten Effekt haben.
 
Mehr Christen werden leidenschaftlicher und gesalbter werden, denn je zuvor, um das Salz und Licht der Welt zu sein!
 
 

Die Kanzlerakte und Willy Brandt

In einem Interview mit der deutschen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ äußerte sich Egon Bahr am 16.10.2011 im Willy-Brandt-Haus der SPD in Berlin zur Souveränität der BRD

Egon Bahr im Jahr 1978

und nannte sie eine Illusion! 
 
Von einem „Unterwerfungsbrief“ sprach Willy Brandt und lehnte eine Unterzeichnung

Willy Brandt im Jahr 1980

zunächst empört ab: „Schließlich sei er zum Bundeskanzler gewählt und seinem Amtseid verpflichtet. Die Botschafter (der Alliierten) könnten ihn wohl kaum absetzen! Da mußte er sich belehren lassen, daß schon Adenauer diese Briefe unterschrieben hatte und danach Erhard und danach Kiesinger.“ So schilderte es Egon Bahr 2009 in der „Zeit“ und machte damit erstmals die Existenz der sogenannten „Kanzlerakte“ öffentlich. Nun nimmt er hier zum zweiten Mal dazu in einer Zeitung Stellung: 
 
In der „Zeit“ habe ich geschildert, wie dem frisch gewählten Bundeskanzler Willy Brandt bei Amtsantritt „drei Briefe“ an die Botschafter der Westmächte zur Unterschrift vorgelegt wurden. Damit sollte er zustimmend bestätigen, was die Militärgouverneure in ihrem Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 an verbindlichen Vorbehalten gemacht hatten. Als Inhaber der unkündbaren Siegerrechte für Deutschland als Ganzes und Berlin hatten sie diejenigen Artikel des Grundgesetzes suspendiert, also außer Kraft gesetzt, die sie als Einschränkung ihrer Hoheit verstanden. 
 
Willy Brandt war empört. Zum einen darüber, daß man dem früheren Regierenden Bürgermeister damit unterstellte, er wüßte nicht, was die Vorbehaltsrechte der drei Mächte für Berlin (West) seit der Gründung der Bundesrepublik bedeutet haben. Zum anderen hat er sich immer auf seine demokratische Wahl bezogen und dieses Mandat über dem der weisungsgebundenen Stadtkommandanten empfunden. Vor allem hat es ihn empört, weil er als Bundeskanzler zuerst seinem Amtseid verpflichtet ist. 
 
Die Siegermächte besiegelten die Deutsche Teilung 
Die Beamten haben ihn darauf hingewiesen, daß Adenauer diesen Brief vor der Genehmigung des Grundgesetzes durch die drei Militärgouverneure unterschrieben hatte, was dann Erhard und Kiesinger widerholt hatten. – Dann könne er das auch machen, entschied Brandt. Helmut Schmidt konnte sich nicht erinnern, einen entsprechenden Brief vorgelegt bekommen zu haben. Kohl habe ich nicht gefragt. 
 
Nachdem ich die Leitung des Planungsstabes im Auswärtigen Amt 1967 übernommen und gefragt habe, welche Papiere zur Regelung der Deutschen Einheit existierten, erhielt ich zur Antwort: Keine. Das ist nicht unsere Kompetenz. Außerdem war Brandt bewußt, daß seit dem Bau der Mauer, der im stillschweigenden Konsens der vier Sieger vollzogen worden war, Versuche, Risse in diese zu bekommen, nur unterhalb dieser Siegerrechte denkbar waren. Als menschliche Erleichterungen genehmigten alle Vier die Verhandlungen der beiden deutschen Seiten und ihr Ergebnis, die Passierscheine. 
 
Niemand ahnte damals, daß aus der Wahrnehmung deutscher Interessen in der ehemaligen Hauptstadt allmählich ein Riesengebäude der Ost- und Entspannungspolitik werden würde. Sie existierte und lebte nur von ihrer klaren Unterordnung und der Respektierung für die unkündbaren Rechte der vier Siegermächte. 
 
Die Souveränität für das kleinere Deutschland 
In der Tat: Seit der Zementierung der Teilung Berlins war auch der Status quo Deutschlands und Europas vollzogen. Keine Regierung hat danach noch einen Schritt in der deutschen Frage unternommen, auch nicht die Bundesregierung oder die drei Mächte. Alle begnügten sich mit der vielfältigen Wiederholung, daß die Wiedervereinigung ihr Ziel bliebe. Wir hatten natürlich auch nicht den geringsten Schimmer einer Ahnung, daß daraus schließlich 1972 das Vier-Mächte-Abkommen für Berlin erwachsen würde. 
 
Dieser Markstein der Nachkriegsgeschichte war der Augenblick, als die vier Mächte nur mit den beiden deutschen Regierungen diesen Vertrag in Kraft setzen konnten. Das Modell Vier plus Zwei, aus dem 17 Jahre später das Modell Zwei plus Vier wurde. Die Vier konnten gar nicht mehr anders, als am 15. März 1991 die Souveränität, die mit der bedingungslosen Kapitulation des Reiches am 8. Mai 1945 untergegangen war, dem kleineren Deutschland zurückzugeben.
 
Seit diesem völkerrechtlichen Akt, nicht dem staatsrechtlichen Tag der Einheit am 3. Oktober 1990, gibt es nur noch ein Relikt der deutschen Teilungsjahrzehnte: In der Charta der Vereinten Nationen existieren noch immer die Feindstaatenartikel, nach denen die Sieger im Falle eines Falles ihre Rechte über Deutschland aktivieren können.
 
Lebenslüge der alten Bundesrepublik 
Die BRD und die DDR mußten einen Brief, den ich mit DDR-Staatssekretär Michael Kohl abgestimmt habe, an unsere jeweiligen Großen oder Freunde schreiben, daß auch durch Beitritt der beiden Staaten die Siegerrechte nicht erlöschen. Aber das spielt keine Rolle mehr, weil die Vier versichert haben, sie würden sich darauf nicht mehr berufen und die Charta seit ihrem Bestehen nicht verändert wurde und die Büchse der Pandora geöffnet würde, falls man auch nur in einem Punkte damit beginnen würde.> 
 
Daß über die geschilderten Realitäten geschwiegen wurde, hat einen einfachen Grund. Es war eine der Lebenslügen der alten Bundesrepublik, 1955 mit dem Beitritt zur Nato zu behaupten, wir wären souverän geworden. Im obersten Ziel der Einheit der Nation waren wir es nie. Die Bundesregierung und die drei Westmächte hatten 1955 dasselbe Interesse: Über die fortdauernde Einschränkung der deutschen Selbstbestimmung nicht zu sprechen.> 
 
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Egon Bahr war Berater (ab 1960) und persönlicher Freund Willy Brandts und als Bundesminister für besondere Aufgaben (1972 bis 1974) Leiter der Deutschlandpolitik sowie „Architekt“ der Neuen Ostpolitik. Geboren 1922 im thüringischen Treffurt, wurde er wegen seiner jüdischen Großmutter als Musikstudent abgelehnt, später – 1944, nach Einsätzen an der Westfront – aus der Wehrmacht ausgeschlossen. Der ehemalige Fahnenjunker lernte Industriekaufmann, bevor er Journalist wurde. 1956 trat er in die SPD ein, deren Bundesgeschäftsführer er von 1976 bis 1981 war. Unter Helmut Schmidt ist er noch bis 1976 Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Bahr veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter: „Deutsche Interessen“ (Blessing, 1998), „Der Nationalstaat. Überlebt und unentbehrlich“ (Steidl, 1999) und „Der deutsche Weg. Selbstverständlich und normal“ (Blessing, 2003)>